Deutsche Start-ups sammeln Rekordsumme ein, Verbraucherschützer fordern Heizkostenzuschuss, Schweiz will Mindeststeuer für Großkonzerne
Deutsche Start-ups sammeln Rekordsumme ein
Im vergangenen Jahr haben Start-ups in Deutschland so viel Geld eingeworben wie nie zuvor. Junge Firmen erhielten laut einer neuen Studie die Rekordsumme von fast 17,4 Milliarden Euro Risikokapital von Investoren – mehr als dreimal so viel wie im Corona-Krisenjahr 2020. Mit Abstand das meiste Geld sammelten Gründer in Berlin ein, gefolgt von Bayern. Das meiste Risikokapital floss in junge Firmen aus den Branchen Finanzen, Online-Handel und Software. Die größte Transaktion in Deutschland 2021 war demnach eine Geldspritze von 861 Millionen Euro (!) für den Berliner Lebensmittellieferdienst Gorillas. (Manager Magazin)
Verbraucherschützer fordern Heizkostenzuschuss
Den geplanten Heizkostenzuschuss hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) als viel zu niedrig bezeichnet und stattdessen mindestens 500 Euro pro Haushalt gefordert. Verbraucher mit einem geringen Einkommen trifft der Preisschock am Energiemarkt hart. Zudem verlangten die Verbraucherschützer, Strom- und Gassperren für zahlungsunfähige Haushalte bis Ende April 2022 auszusetzen, damit niemand im Winter frieren müsse. (Berliner Zeitung)
Schweiz will Mindeststeuer für Großkonzerne
Im vergangenen Jahr einigten sich, um die Steuerflucht von Konzernen zu verhindern, weit über hundert Länder darauf, eine Mindeststeuer einzuführen. Die Schweiz hat nun angekündigt, die von der Staatengemeinschaft beschlossene Mindeststeuer von 15 Prozent für große Konzerne ab dem 01. Januar 2024 umzusetzen. Die Mindeststeuer soll von international tätigen Unternehmen mit mindestens 750 Millionen Euro Jahresumsatz erhoben werden. Für ausschließlich im Inland tätige sowie kleine und mittelgroße Firmen (KMU) soll sich nichts ändern. (Spiegel Online)