Deutsche sparen weniger, Mehr Rentner brauchen Grundsicherung, Tausende Ladenschließungen erwartet
Deutsche sparen weniger
Nur noch vier von zehn Deutschen können in Zeiten hoher Inflation mit gestiegenen Preisen für Lebensmittel und Energie sparen. Dies geht aus einer am Montag (24.04.2023) veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar für den Verband der Privaten Bausparkassen unter 2000 Personen über 14 Jahre hervor. Die Zahl derjenigen, die angeben, für bestimmte Zwecke sparen zu können, ist von 42,5 auf 40,4 Prozent gesunken – und damit auf den zweitniedrigsten Wert seit Beginn der Datenerhebung 1997. Größter Verlierer ist laut Umfrage das Sparmotiv „Altersvorsorge“, das nur 51 Prozent der Befragten nennen – nach 56 Prozent in der Herbsterhebung. (Der Tagesspiegel)
Mehr Rentner brauchen Grundsicherung
Immer mehr ältere Menschen stehen wegen der Inflation und den Folgen des Ukrainekrieges vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen. Die Zahl der Rentner, die in Deutschland auf staatliche Grundsicherung angewiesen sind, hat stark zugenommen. Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden berichteten, bezogen im Dezember 2022 rund 660.000 Rentner Grundsicherung. Dies entspricht einem Anstieg von zwölf Prozent (!) im Jahresvergleich. (Spiegel Online)
Tausende Ladenschließungen erwartet
Nach Einschätzung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) wird das Ladensterben in Deutschland auch in diesem Jahr 2023 weitergehen. Aufgrund der sinkenden Kaufkraft der Menschen und der gestiegenen Kosten dürften 2023 weitere 9000 Geschäfte (!) für immer schließen, so der Verband am Montag (24.04.2023) in Berlin. Abgesehen von Kleinstbetrieben bleiben damit bundesweit laut HDE noch 311.000 Geschäfte übrig. Zum Vergleich: 2015 waren es noch fast 373.000. Die Zahl der Läden in Deutschland schrumpft schon seit einiger Zeit. (Welt Online)