Nur Bares ist Wahres

Der 200-Euro-Schein

von Carola Tunk

Sie liegen Grußkarten bei, werden Enkeln zugesteckt, kommen auf Parties zum Einsatz oder liegen auf der Straße. Scheine sind schön. Papiergeld im Porträt – Teil 2:

Er macht sich rar: Nur rund 200 Millionen seiner Art wechseln den Besitzer. Das macht den 200-Euro-Schein zur seltensten Note. Dabei kann man mit ihm so großartige Dinge wie ein Nilpferd für den Garten kaufen.

Ein Bekenntnis zu Europa
Der Euro wurde mit der Wiedervereinigung Deutschlands auf den Weg gebracht. Antreiber des europäischen Gedankens war der im vergangenen Jahr verstorbene Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl. Eine seiner bekanntesten Aussagen über den Euro:

Dieses Europa darf keine Festung werden, in der wir uns vor den anderen abschotten. Es muss offen sein.

Diesen Leitgedanken von Offenheit und Verbundenheit in Europa symbolisieren auch die Motive auf den Euro-Scheinen. Die Vorderseiten zieren Fenster oder Tore in verschiedenen Architekturstilen.

Die auf den Rückseiten dargestellten Brücken stehen für Völkerverständigung.

Der 200 Euro-Schein widmet sich der Epoche der Eisen- und Glasarchitektur im 19. JahrhundertWie auf allen Banknoten sind die dargestellten Bauwerke rein fiktiv.

Das in gelb und braun gehaltene Papiergeld misst 153 x 82 mm
und wiegt 1,07 Gramm – inklusive Wasserzeichen, Hologramm und Stichtiefdruck.

ein Artikel von
Carola Tunk
Carola Tunk wuchs in einem Haus mit einer Bibliothek auf, findet das Internet aber auch ganz ok. Bis sie sich eine Karriere als Romanautorin leisten kann, schreibt sie für ZASTER. Carola über ihr Verhältnis zu Geld: „Ich liebe Luxus, aber im Herzen bin ich Sozialist.“