Commerzbank kehrt in Dax zurück, Neugeschäft mit Baufinanzierungen schleppend, Erneuter Warnstreik der Post

Commerzbank kehrt in Dax zurück

Am 27. Februar 2023 wird aller Voraussicht nach die Commerzbank in den Dax zurückkehren. Das entscheidende Indiz dafür zeigt die am Freitagabend (03.02.2023) von der Deutschen Börse veröffentlichten Rangliste nach dem Börsenwert frei handelbarer Aktien für den Monat Januar 2023. Die Commerzbank belegt mit einem Wert von gut 10 Milliarden Euro Rang 33, wie zunächst die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtete. Damit ist die Commerzbank der am besten platzierte Nicht-Dax-Konzern auf der Liste. Offizielle Informationen zum Nachfolger gibt die Deutsche Börse allerdings erst am Abend des 17. Februar 2023 bekannt. An der Börse kamen die Nachrichten gut an. Kurs nach Handelsstart legte die Commerzbank-Aktie zeitweise um fast 3 Prozent zu. Seit dem Jahresstart hat das im MDax notierte Papier rund 15 Prozent gewonnen. Mehr dazu hier. (Manager Magazin)

Neugeschäft mit Baufinanzierungen schleppend

Kunden sind nach wie vor wegen der Unsicherheit am Immobilienmarkt verschreckt. Die Nachfrage nach Baufinanzierungen ist im Zuge gestiegener Zinsen erneut eingebrochen. Das Neugeschäft deutscher Banken mit Immobiliendarlehen an Privathaushalte und Selbständige sank im Dezember um 43 Prozent zum Vorjahresmonat, wie Daten der Beratungsfirma Barkow Consulting zeigen. Mit einem Volumen von 13,5 Milliarden Euro liege das Neugeschäft auf dem niedrigsten Stand seit Juni 2011, heißt es in der Analyse. Die Untersuchung stützt sich auf Zahlen der Europäischen Zentralbank und der Bundesbank. Gemessen am Rekordvolumen von 32,3 Milliarden Euro im März 2022 ergebe sich ein Minus von 60 Prozent (!). Und Entspannung ist nicht in Sicht. Zudem herrscht Unsicherheit am Immobilienmarkt, wie weit die Preise nach dem langen Boom fallen. (Spiegel Online)

Erneuter Warnstreik der Post

Für Montag (06.02.2023) und Dienstag (07.02.2023) hat die Gewerkschaft ver.di weitere Warnstreiks bei der Deutschen Post angekündigt. Die Beschäftigten seien bundesweit zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, teilte ver.di mit. Die Warnstreiks betreffen demnach ausgewählte Brief- und Paketzentren sowie die Zustellung. In zehn Städten plant ver.di Protestkundgebungen. Für die etwa 160.000 Tarifbeschäftigten verlangt die Gewerkschaft 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr, außerdem eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro pro Monat. Der Post-Vorstand lehnt (bisher) die Forderungen als unrealistisch ab. Die Verhandlungen gehen am 8. Februar und 9. Februar 2023 in Düsseldorf in die dritte Runde. Die Post hat angekündigt, dann ein Angebot vorlegen zu wollen. (Zeit Online)