3 Ideen, um negativen Zinsen zu entgehen

Negativzinsen nur mit Ansage 

Immerhin: Es sind vor allem Kunden mit Vermögen ab 50.000 Euro von Negativzinsen betroffen, getarnt als sogenannte Verwahrentgelt. Aber einige Banken, zum Beispiel die Leipziger Volksbank oder diverse Raiffeisenbanken, erheben 0,5 Prozent Strafzinsen auf das Guthaben von Tagesgeldkonten – ab dem ersten Cent! Und wenn es mit der Zinspolitik so weitergeht, ist es nicht unwahrscheinlich, dass weitere Banken ebenfalls auf den Negativzinszug aufspringen.

Ein Rechenbeispiel: Bei einer runden Summe von 100.000 Euro auf dem Tagesgeldkonto, würdest Du 500 Euro Strafzinsen auf dein Erspartes zahlen – pro Jahr.

Aber: Banken und Sparkassen dürfen Negativzinsen oder Verwahrentgelte nicht einfach über den Kopf ihrer Kunden hinweg einführen. Will eine Bank von ihren Bestandskunden einen Negativzins erheben, muss sie dies mit den betroffenen Kunden individuell vereinbaren. Eine Bank kann also nicht einfach den Preisaushang ändern und anschließend Negativzinsen verlangen. Vielmehr muss sie ihre Kunden mindestens zwei Monate im Voraus darüber informieren. Du musst also nicht befürchten, plötzlich und unvermittelt Strafzinsen berappen zu müssen. Wenn dir aber so ein Brief ins Haus flattert, gilt es schnell und konsequent zu handeln. Das gilt übrigens auch für den Fall, wenn die Bank auf einmal die Gebühren erhöht. Denn das ist im Prinzip das Gleiche in grün.