Blick ins Haushaltsbuch

Wie es ist, als Chemikerin 5034 Euro netto zu verdienen

von Zaster Redaktion

Als Professorin für Physikalische Chemie ist Carolina Z. (61) eine kleine Besonderheit. Weniger Überraschungen gibt’s hingegen bei ihrem C3-Professorengehalt, das abhängig vom Bundesland festgelegt wird. Als Beamtin bemisst sich ihr Gehalt nicht nur an der Position, sondern auch an ihrem Alter. Mit ihren 61 Jahren ist sie in der höchsten Altersstufe, jeden Monat flattern deshalb 5.024 Euro netto auf ihr Konto – „die sich da nur sehr kurz aufhalten“, wie sie selbst sagt.

Das sind ihre monatlichen Netto-Einnahmen: 5034 Euro

Fixkosten (auf den Monat umgerechnet): 3701 Euro

Wohnen, Haus und Grund: 1125 Euro

Gesundheit und Versicherungen: 1129 Euro

  • Krankenversicherung (für sie und ihre zwei Kinder) 670 Euro
  • Haftpflicht-, Reise-, Haushalts-, Rechtschutzversicherungen 450 Euro

Mobilität: 650 Euro

  • Auto inkl. Versicherung, Steuer, Wartung-Service, Diesel 650 Euro

Kommunikation, Mitgliedschaften, Abos und Hund: 797 Euro

  • Mobilfunk und Internet 122 Euro
  • Zeitungsabo 75 Euro
  • Mitgliedschaften (Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie, Gesellschaft Deutscher Chemiker, Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin, Deutsche Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie, Parteimitgliedsbeiträge und Reitverein) 300 Euro
  • Hund inkl. Hundesteuer, Futter und Betreuung 300 Euro

In der Summe bleiben also monatlich zur freien Verfügung: 1333 Euro.

Ich würde niemals an meinem Hobby sparen.

Von ihrem frei verfügbaren Einkommen gehen im Schnitt noch 600 Euro für Lebensmittel, Essengehen mit Freunden und Reisen drauf. Dazu lässt sie sich alle drei Monate ihre Haare von einer befreundeten Friseurin schneiden – für rund 70 Euro.

Am dicksten schlägt allerdings ihr Hobby zu Buche. Die leidenschaftliche Dressurreiterin verbringt fast ihre gesamte Freizeit im Pferdestall oder beim Reiten, und sie besitzt ein Pferd namens Goofy. „Für Möhren, Leckerli und eine Wunderpilzmischung gegen die Angstzustände meines Kleinen gehen nochmals 56 Euro pro Monat drauf.“ Dazu kommen die Kosten für den Hufschmid – circa 35 Euro pro Monat.

Und Sparen? Davon hält die Chemikerin nichts.

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Zaster Redaktion
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