Wie glücklich macht Geld?

Warum Kinderlachen unbezahlbar ist

von Zaster Redaktion

Es sind Herbstferien. Zwei Wochen haben die Kinder frei. Beneidenswert. Was tun arbeitende Eltern? Sie sorgen dafür, dass der Nachwuchs sinnvoll beschäftigt wird. Sportcamps, Schauspielkurs, Zooforscher – es gibt jede Menge Angebote, bei denen man gerne selbst wieder Kind wäre.

Lange vor Ferienbeginn halten wir Familienkonferenzen ab und überlegen gemeinsam, welche Angebote es gibt und wer wann was macht. Diesmal führte mich mein täglicher Weg in den Zoo und zum idyllisch in einem Naherholungsgebiet gelegenen Tennis- und Hockeyverein. Auf dem Weg ins Büro lieferte ich meine Kinder nacheinander pünktlich ab und sie verschwanden strahlend. Nach drei Tagen fuhr ich nicht direkt weiter, sondern blieb da. Ein Business-Termin war kurzfristig ausgefallen. Ich beobachtete heimlich zunächst meine Jüngste. Wie ein Detektiv stand ich hinter einem Zaun um ein Gehege. Was ich durch ein Loch sah, machte mich glücklich. Meine Tochter mistete im Zoo begeistert mit einer Horde kleiner Mädchen die Ställe auf dem Lernbauernhof aus. Ich grinste, denn zu Hause gehört Aufräumen nicht gerade zu ihren bevorzugten Tätigkeiten. Ich fuhr weiter, zum Sportverein. Dort postierte ich mich hinter einer Hecke und beobachtete meinen Jungen inmitten einer lärmenden Meute, die eine Aufgabe im Rahmen einer Schnitzeljagt löste. Smartphones spielten dabei übrigens keine Rolle. Die analoge Realität machte offensichtlich den Kindern mehr Spaß als jedes Computerspiel. Die Gruppe quatschte, lachte und die Betreuer lachten mit. Ein wunderbares Bild. Ich speicherte die Eindrücke auf meiner persönlichen Festplatte im Herzen ab. Dann musste ich los. Arbeiten, Geld verdienen. Auch für das Glück meiner Kinder. Aber das macht mich glücklich.

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Zaster Redaktion
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