MITTAGSBRIEFING

Sinkt die Inflationsrate in Deutschland trotz höheren Preisen?, Student*innen können Anträge für Corona-Nothilfe stellen, Wasserstoff: Nikola-Aktie startet erfolgreich

von Sonja Baer

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Sinkt die Inflationsrate in Deutschland trotz höheren Preisen?

Das hängt laut FAZ unter anderem davon ab, ob die Unternehmen die ab 1. Juli geltende Senkung der Mehrwertsteuer an ihre Kund*innen weitergeben. „Die Reduzierung der Mehrwertsteuer dürfte die Inflationsrate in Deutschland von Juli an um rund einen Prozentpunkt senken“, sagt Jörg Krämer, der Chefvolkswirt der Commerzbank. „Wir sollten im Bereich der Nulllinie rauskommen, mit ein bisschen Rückenwind vom Ölpreis könnte die Inflationsrate für Deutschland im Juli auch negativ werden.“

Eine Umfrage des Internetvergleichsportals „Idealo“ hatte zuletzt ergeben, dass die Preise für bestimmte Alltagsprodukte deutlich gestiegen waren. So hätten die Preise für Gartenstühle in den vergangene Monaten beispielsweise um 14 Prozent höher als in den vergangenen drei Jahren gelegen. Auch für Lebensmittel stiegen die Preise seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie um 7,5 Prozent.

Die Preissteigerungen könnten durch die niedrigeren Preise nach Senkung der Mehrwertsteuer wieder aufgefangen werden, sodass die Inflationsrate trotzdem sinkt.

Student*innen können Anträge für Corona-Nothilfe stellen

Viel Zeit ist vergangen, seitdem die Corona-Pandemie Student*innen daran hinderte, ihren Nebenjobs zum Broterwerb nachzugehen. „Ab Dienstag können die Betroffenen nicht rückzahlbare Zuschüsse von bis zu 500 Euro pro Monat über ein bundesweit einheitliches Online-Verfahren beantragen“, sagte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) der „Augsburger Allgemeinen“ vom Montag.

Entscheidend für die Auszahlung der Unterstützung sei allein die „coronabedingte, individuelle Notlage“. Sie steht Student*innen aus dem In- und Ausland unabhängig von der Semesterzahl und dem Alter zu.

Wasserstoff: Nikola-Aktie startet erfolgreich

Trucks mit Wasserstoffantrieb sind das Kernstück des us-amerikanischen Start-Ups. Obwohl es gerade erst seit einer Woche an der Börse ist, hat es bereits gefüllte Auftragsbücher und zog mit einer Marktkapitalisierung von 23,2 Milliarden Euro direkt an Fiat vorbei. Der Nikola-Kurs schoss
am Montag um 103 Prozent auf 73 USD in die Höhe und kassierte damit Vorschuss-Lorbeeren. Denn bisher hat die Firma noch keinen Umsatz generiert. Damit sei erst 2021 zu rechnen. Insofern bleibt abzuwarten, wie sich der extrem gute Start langfristig entwickelt, meint Focus.

Nikola setzt anders als der Konkurrent Tesla bei seinen Truck-Antrieben auf eine Kombination aus Wasserstoff und Strom. Die Elektromotoren sollen sich mit Energie aus einer Brennstoffzelle versorgen. Diese sind deutlich platzsparender und haben eine größere Reichweite als die bei Tesla eingesetzten Akkus.

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Sonja Baer