Teuer gekauft, schlecht losgeworden

Nach Hummels-Wechsel: Die 5 größten Transfer-Flops im Fußball

von Moritz Weinstock

Sie alle wurden für teures Geld eingekauft, brachten ihren Teams aber bei Weitem nicht das, was ihr Name versprach. Wir präsentieren dir die fünf größten Transfer-Flops.

Mats Hummels wechselt wieder den Verein – und es geht zurück nach Dortmund. Nachdem der Verteidiger 2016 für 35 Millionen Euro zu den Bayern wechselte und dort drei Jahre lang erfolgreich in der Stammelf spielte, geht es nun zurück zu den Borussen – für rund 31,5 Millionen Euro. Mit Bonuszahlungen kann die Ablöse auf bis zu 38 Millionen Euro klettern. Aber ein richtig fetter Deal ist das aus Bayern-Sicht nicht – finanziell gesehen. ZASTER hat für dich weitere Transfer-Flops der Fußball-Geschichte gesammelt.

1
Kaká

Der brasilianische Stürmer wechselte 2009 für satte 68,5 Millionen Euro vom AC Mailand zu Real Madrid. Doch es lief nicht so richtig rund. Der Weltfußballer von 2007 resümierte seine Zeit bei den Königlichen so: „2009 habe ich das Angebot von Real Madrid angenommen, aber ich war dort völlig zerstört, weil ich ihnen nicht das geben konnte, was ich Milan gegeben hatte. Ich war völlig verloren.“ Zur Saison 2013/14 kehrte Kaká wieder ablösefrei zum AC Mailand zurück.

2
Ángel Di María

Der argentinische Fußballer wechselte 2014 für (damals) unfassbare 75 Millionen Euro von Real Madrid zu Manchester United. Dort blieb er allerdings nur ein Jahr und erzielte lediglich drei Treffer in 27 Ligaspielen unter Trainer Louis van Gaal. 2015 ging die Reise weiter und Paris Saint-Germain verpflichtete den Stürmer für eine Ablösesumme von 63 Millionen Euro.

3
Ciro Immobile

2014 wechselte der Italiener für 18,5 Millionen Euro in die Bundesliga und wurde von Borussia Dortmund unter Vertrag genommen. Dort sollte er in die Fußstapfen von Robert Lewandowski treten, der zu den Bayern wechselte. Die hohen Erwartungen konnte Immobile allerdings nicht erfüllen, in 24 Spielen in der Bundesliga kam er lediglich auf drei Tore. 2016 ging es für ihn weiter zum FC Sevilla, für eine Ablösesumme von nur elf Millionen Euro.

4
Zlatan Ibrahimović

Zlatan galt zu seiner Top-Zeit als einer der besten Stürmer überhaupt. Elf Mal wurde der Schwede zum Fußballer des Jahres in seinem Heimatland gekürt. Der wohl teuerste Transfer seiner Karriere erfolgte 2009, als er für knapp 70 Millionen Euro von Inter Mailand zum FC Barcelona wechselte. Hier musste er sich jedoch mit Messi und Co. herumstreiten und konnte nicht ganz so brillieren, wie es sich der Verein vorstellte. Zwei Jahre später trennte sich Barcelona wieder von ihm – für eine Ablöse von nur 24 Millionen Euro. Danach kam „Ibrakadabra“ beim AC Mailand unter.

5
Diego

Diego, mit vollem Namen Diego Ribas da Cunha, wechselte 2009 von Werder Bremen zum italienischen Rekordmeister Juventus Turin. Die Ablösesumme lag bei 24,5 Millionen Euro und konnte erfolgsabhängig auf bis zu 27 Millionen steigen. Bereits im zweiten Pflichtspiel stellte der wendige Stürmer mit brasilianischen Wurzeln sein Können unter Beweis und erzielte zwei wichtige Treffer gegen AS Rom. Insgesamt verlief die weitere Saison jedoch sehr durchwachsen und nur ein Jahr später war bei Juve wieder Schluss. Für Diego ging es zurück in die Bundesliga, wo ihn der VFL Wolfsburg unter Vertrag nahm und eine Ablösesumme von 15,5 Millionen Euro bezahlte.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.