Für Portemonnaie und Umwelt

So sparst du beim Einkauf im Supermarkt

von Nils Matthiesen

Wir geben im Supermarkt oft mehr aus, als wir wollen. Das ist kein Zufall, sondern Strategie. Mit unseren Tricks fällt deine Rechnung in Zukunft niedriger aus – garantiert.

Hand aufs Herz: Wie oft hast du in letzter Zeit Lebensmittel weggeworfen? Wahrscheinlich öfter, denn jedes Jahr landen in Deutschland rund 12,7 Millionen Tonnen Essen in der Mülltonne. Nicht nur eine Umweltsauerei und unglaubliche Verschwendung, sondern auch reine Geldvernichtung. Doch diese Zahlen sind kein Zufall, die Supermärkte sind an der Misere alles andere als unschuldig. Denn sie wollen ihre Kunden dazu verführen, mehr und teurer zu kaufen, als es eigentlich nötig ist. Vielleicht kennst du das: Eigentlich wolltest du nur einen Liter Milch und ein paar Äpfel holen, doch auf einmal ist schon wieder der halbe Einkaufwagen voll. Damit du beim Lebensmittel-Kauf in Zukunft nicht mehr zu viel ausgibst, hat ZASTER die besten Spartipps für dich zusammengestellt.

1
Im richtigen Laden kaufen

Bei welcher Kette du einkaufst, spielt fürs Portemonnaie eine große Rolle. Doch welcher Supermarkt ist am günstigsten? Eine Untersuchung des Verbraucher-Portals Vergleich.org, bei der sieben Discounter und Supermärkte verglichen wurden, ergab: Wenn es allein um günstige Preise geht, ist Lidl die Nummer Eins, in Sachen Preis/Qualität dagegen Kaufland. Am teuersten war es bei Edeka und Real.

2
Einkaufszettel schreiben

Klingt banal, ist aber so: Mit einem Einkaufszettel bewaffnet, flanierst du nicht durch die langen Gänge und lässt dich nicht zu unnützen Käufen verführen. Ebenfalls wichtig: Nie mit leerem Magen einen Supermarkt betreten – du wirst mehr kaufen, als du brauchst.

3
Eigenmarken ausprobieren

Egal ob „ja!“, „Gut & günstig“ oder „Star-Marke“: Immer mehr Supermärkte führen günstige Eigenmarken. Die entsprechenden Produkte müssen qualitativ nicht schlechter sein als die namhafter Hersteller. Nicht selten stecken sogar große Markenhersteller dahinter. Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall, günstiger sind die Eigenmarken allemal. Tipp: Hier kannst du überprüfen, wer die Eigenmarken produziert

4
Unten im Regal schauen

In unserer Überflussgesellschaft stehen in der Regel von jedem Produkt verschiedene Varianten zur Auswahl. Besonders auffällig und stets griffbereit sind dabei die teuren Markenprodukte in den Regalen auf Augenhöhe platziert. Tipp: Schau im Regal öfter mal nach unten. Hier findest du meist die günstigen Eigen- und Billigmarken, die qualitativ nicht schlechter sein müssen, aber viel günstiger sind.

5
Vorne statt hinten

Ein ähnliches Schema verfolgen die Supermärkte bei der Längsausrichtung. So sind die Produkte am Regalende häufig hochpreisiger als die am Anfang. Hintergrund: Untersuchungen haben ergeben, dass Kunden Regale ähnlich wie ein Buch von links nach rechts lesen. Aus diesem Grund greifen sie häufiger zu den Produkten am Regalende – sonst müssten sie wieder zurücklaufen. Ein paar Schritte zurück kann also Bares sparen. Schon „zu Beginn“ des Regals aufmerksam sein und die Preise der Produkte vergleichen.

6
Korb statt Einkaufswagen

Kaum zu glauben: Viele Einkaufswagen im Supermarkt lassen sich leichter schieben, wenn sie voller sind. Zudem sind sie meist viel zu groß. Wer nur ein paar Produkte hineinlegt, hat das Gefühl, dass im Wagen so gut wie nichts drin ist und sich der Einkauf nicht lohnt. Tipp: Schnappe dir besser einen Einkaufskorb. Da passt nicht so viel hinein und da du ihn tragen musst, bekommst du ein viel besseres Gefühl für die Menge der Waren.

ein Artikel von
Nils Matthiesen
Nils ist Journalist, Texter und einer der ersten Digital Natives. Er beschäftigt sich schon seit über 20 Jahren mit den Themen Vorsorge, Geldanlage und Börse. Persönlich setzt er inzwischen mehr auf Fonds-Sparpläne als aktives Aktien-Picking.