QUARANTÄNE

Seit Corona habe ich 8 neue Jobs

von Marcus Lucas

ZASTER-Kolumnistin Isabella Müller-Reinhardt entdeckt in der Coronakrise gerade – notgedrungen – ein berufliches Talent nach dem anderen.

Ich bin Viele! Keine Sorge, es geht nicht um eine multiple Persönlichkeitsstörung, sondern um berufliche Vielfalt! Seit mittlerweile sieben Wochen arbeite ich (natürlich unentgeltlich) in so unterschiedliche Tätigkeitsfeldern, dass ich nach der Coronazeit in jedem Berufsinformationszentrum als Beraterin anfangen könnte.

1
Lehrerin

Mein Schüler geht zwar erst in die 2.Klasse, aber ich lerne dabei auch noch etwas – das mit dem „ß“ nach langen Vokalen war mir bisher auch noch nicht so ganz klar.

2
Motivationstrainerin

Ich arbeite da eher mit unkonventionellen Methoden, aber was soll’s? Bei den einen ziehen halt Süßigkeiten und Switch-Zeit. Bei den anderen eher Sex.

3
Dogwalkerin

Wieso haben eigentlich alle meine Nachbarn einen Hund, nur ich nicht?

4
Friseurin

Männer, Frauen, Kinder… Schneiden, färben, stylen… Augen zu und durch. Ich gebe zu, die Kundenzufriedenheit ist ausbaufähig.

5
Telefon-Seelsorgerin

Gibt ja im Moment genug Gründe, zu klagen und zu jammern. Reden hilft. Zuhören aber auch.

6
Fotografin

Wenn die Nachbarin plötzlich Bewerbungsfotos braucht. All you need: eine weiße Wand, Stehlampe, iPhone-Kamera, Instagram-Filter. Ergebnis? Sehr zufriedenstellend.

7
Lieferantin

„Sag mal, wenn du eh zum Einkaufen, in die Stadt oder zum Baumarkt fährst, könntest Du mir doch…“ (irgendein Nachbar)

8
Näherin (in Ausbildung)

Ich habe eine Nähmaschine und im Schrank hängen sehr viele ungetragene Hemden meines Mannes. Ich glaube, das sind beste Voraussetzungen für eine neue Karriere: Ich steige jetzt ins Masken-Business ein.

ein Artikel von
Marcus Lucas