BILDUNG DELUXE

5 Fakten über die teuerste Schule der Welt

von Philipp Grabowski

Am Institut Le Rosey kommen Eltern, denen die Bildung ihrer Kinder etwas wert ist, voll auf ihre Kosten: Das französische Internat ist die teuerste Schule der Welt!

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Das Le Rosey kostet 97.000 Euro – pro Jahr!

Das Institut Le Rosey ist die teuerste Schule der Welt. Für ein Schuljahr in dem Privat-Internat, das im wunderschönen Château du Rosey in Rolle am Genfersee in der Schweiz liegt, müssen laut Business Insider sechsstellige Summen aufgetrieben werden. Ein Schuljahr kostet nämlich 108.900 Schweizer Franken (etwa 97.000 Euro). Darin enthalten ist der Unterricht, Verpflegung, Sportkurse und Taschengeld. Die Menge des Taschengelds hängt dabei vom Alter des Schülers ab und wird von einem Angestellten des Hauses verwaltet.

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Königliche Ausbildung

„Der Name hat ein gewisses Gewicht, aufgrund der Familien, die in der Vergangenheit hier waren“, sagt Felipe Laurent, Sprecher von Le Rosey gegenüber Business Insider. Der ehemalige Schüler spielt dabei auch auf die adligen Vertreter an, die in der Vergangenheit durch die Pforten der zwei, insgesamt weit über 28 Hektar großen Campen, gingen. So waren Albert II. (ehemaliger König von Belgien), Monarch Mohammed Reza Pahlavi, der Prinz von Monaco und der ehemalige ägyptische König Faruq Absolventen des ältesten internationalen Internats der Schweiz, das bereits im 14. Jahrhundert gebaut und im Jahre 1880 als Schule eröffnet wurde.

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30 Prozent der Schüler gehen an Top-Unis

Le Rosey ist das Sprungbrett für die renommiertesten Universitäten der Welt. So schaffen es 30 Prozent der Schüler in die Top 25-Universitäten der Welt, etwa Yale, Stanford oder Harvard gehören. Wie Le Rosey die Schüler auf diesen Leistungsdruck vorbereitet? Unter anderem durch die Verpflichtung, vier Sprachen gleichzeitig zu lernen – und ein besonderes Auswahlverfahren: „Wir suchen nach Schülern, die akademisch brillant sind, die aber auch interessante Kinder mit Potential sind“, so ein Sprecher des Le Rosey. Trotz der immensen Kosten bewerben sich jährlich viermal mehr Schüler, als letztlich angenommen werden.

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Weniger als 10 Schüler pro Klasse

150 Lehrer, von denen sogar 90 direkt auf dem Campus wohnen: Davon können öffentliche Schulen nur träumen. Statt Klassen mit 30 Kindern, in denen die Konzentrationsfähigkeit stark leidet, gibt es in Le Rosey weniger als zehn Schüler pro Klasse! Dank dieser Klassengröße können die Lehrer ihre Schüler und ihre Stärken und Schwächen wirklich kennenlernen. Für Abwechslung für die Kinder sorgen die Mitbewohnerwechsel in den Zweier-Zimmern, die dreimal im Jahr stattfinden.

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Die Schule will Anführer ausbilden

Die Schule will Anführer ausbilden
Das Ziel für die rund 380 Schüler aus 57 Nationen soll die Vermittlung von Eigenschaften sein, die spätere Anführer benötigen. „Das können Anführer im humanitären Bereich sein. Es können Vorbilder in der Philantropie sein. Es können Anführer in der Welt der Wissenschaft sein – wie auch immer man Anführer definieren möchte“, sagt Laurent. „Sie haben innovative Ideen, können schnell denken und die Ideen schnell umsetzen. Sie sind nicht nur Tagträumer, sondern haben realistische, überzeugende und konkrete Ideen und die Fähigkeit und Kraft, diese umzusetzen.“

ein Artikel von
Philipp Grabowski