Bis zu 6.000 Euro im Monat

Die fünf besten Jobs ohne Studium

von Moritz Weinstock

Nur wer Abitur macht und im Anschluss studiert, wird später richtig gut verdienen. Stimmt nicht! ZASTER zeigt dir fünf Jobs, bei denen genau das Gegenteil der Fall ist.

Abi, Uni, Top-Verdiener! Noch immer herrscht vielfach der Irrglaube vor, dass man studiert haben muss, um später einen guten Job über Mindestlohn-Niveau zu haben. Doch das stimmt so nicht. In einigen Berufen, die weder Bachelor- oder Masterabschluss erfordern, kannst du auch ohne Studium richtig gut verdienen. Sogar bis zu 10.000 Euro brutto sind möglich. Welche Jobs das sind und wie du an sie rankommst, zeigen wir dir in unserer Hit-List der fünf beste Jobs, die auch ohne Uni gutes Geld bringen.

1
Flugloste/Fluglotsin

Ihr Job ist oft anspruchsvoller als der von Piloten, doch dafür winkt ein sattes Gehalt. Als Fluglotse verdienst du durchschnittlich 6.000 Euro brutto pro Monat – nach einer dreijährigen Ausbildung ohne Studium. Voraussetzung für die Ausbildung ist allerdings Abitur und eine überdurchschnittlich hoch ausgeprägte Fähigkeit, extrem fokussiert zu arbeiten. Fluglotsen koordinieren vom Tower eines Flughafens aus die Flugzeuge, die den deutschen Luftraum kreuzen und sorgen dafür, dass die Maschinen nicht kollidieren. Ein anspruchsvoller Job, der permanent ein Höchstmaß an Konzentration erfordert. Damit Fluglotsen den Anforderungen gerecht werden, stehen ihnen pro Schicht zwei Stunden Pause, statt der sonst üblichen 60 Minuten zu. Der Job als Fluglotse kennt zudem keine klassischen Wochenenden. Fluglotsen arbeiten immer fünf Tage durch und haben danach drei Tage frei.

2
Offshore Monteuere/innen

Sie arbeiten mitten auf dem Meer, oft weit weg von jeglicher Zivilisation. Offshore Monteure lassen Windkraftanlagen oder Ölförderplattformen auf hoher See entstehen und kümmern sich auch um deren Wartung. Sie montieren gigantische, tonnenschwere Bauteile und müssen bei jedem Wetter ran, verdienen dafür aber gutes Geld. 4.500 Euro sind bei einem Job als Offshore Monteur drin. Nachteil: Man ist weit weg von zu Hause – allerdings immer nur für zwei Wochen. Denn auf zwei Wochen Schicht folgen zwei Wochen Erholungspause in der Heimat.

3
Aufzugsmechaniker/in

Jederzeit auf Abruf – aber das für gutes Geld. So lässt sich der Job eines Aufzugsmechanikers umreißen. Ein Aufzugmechaniker verdient durchschnittlich 4.000 Euro pro Monat und ist nicht nur für das Installieren und Warten von Fahrstühlen zuständig, sondern auch dafür, Menschen aus steckengebliebenen Liften zu befreien. Dafür muss er allerdings zu jeder Tages- und Nachtzeit auf Bereitschaft abrufbar und erreichbar sein. Voraussetzung für den Job: Eine Ausbildung als Mechatroniker oder Elektrotechniker. Dazu kommt eine sechsmonatige Weiterbildung, die dich zum Aufzugmechaniker macht. Wer als Aufzugmechaniker tatsächlich in die Situation kommt Leute aus feststeckenden Fahrstühlen retten zu müssen, muss schnell sein. Ein Aufzugtechniker muss, so schreibt es das Gesetzt vor, spätestens eine halbe Stunde nach Eingehen des Notrufs am Einsatzort sein.

4
Polizist/in

Ein der wohl begehrtesten Ausbildungen ohne Studium: Polizist/in. Ausschlaggebend ist dafür nicht nur das Gehalt, sondern auch der Beamtenstatus, der diesen Job so attraktiv macht. Bist du erst einmal verbeamtet, kannst du nur noch in seltenen Fällen gekündigt werden. Zudem zahlst du als Beamter keine Sozialabgaben und hast Schichtzuschläge für Abend- oder Wochenendarbeit. Wie viel genau du als Polizist verdienst hängt davon ab, in welchem Bundesland du tätig bist. Das Durchschnittsgehalt von Polizisten mit ungefähr fünf bis sechs Jahren Berufserfahrung liegt derzeit bei circa 3.500 Euro brutto monatlich. Bei einer Berufserfahrung von zehn Jahren, liegt das durchschnittliche Brutto-Gehalt bei etwas über 4.000 Euro. Für die Polizeilaufbahn im mittleren Dienst kannst du nach dem Realschulabschluss mit der mittleren Reife bewerben. Hast du Abitur, kannst du dich gleich für die gehobene Laufbahn bewerben, die entsprechend mehr Gehalt mit sich bringt.

5
Müllmann/Müllfrau

Ist vielleicht nicht der appetitlichste Job, aber ein ziemlich lukrativer. Wer als Müllmann arbeitet, kann zwischen 3.000 und 3.500 Euro brutto pro Monat verdienen. Steigst du ungelernt in den Beruf des Müllmanns ein, verdienst du immerhin am Anfang schon zwischen 1.500 und 2.200 Euro. Von dort aus kannst du dich dann hocharbeiten, bis du ein stolzes Monats-Brutto von 3.500 Euro erreicht hast. Wer bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Tasche hat und dann zur Stadtreinigung wechselt, bekommt gleich von Anfang an mehr Geld. Deswegen ist Müllmann vor allem für Leute, denen ihr erlernter Job keinen Spaß mehr macht, eine gute Alternative. Ein Nachteil sind allerdings die Arbeitszeiten. Müllmänner fangen bereits morgens um 5.00 Uhr an, Tonnen zu schieben – haben dafür aber auch schon um 14.00 Uhr Feierabend.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.