Von wegen teure Freiheit!

5 wichtige Geldtipps für die erste eigene Wohnung

von Melanie Steck

Von Zuhause ausziehen bedeutet Freiheit und Verantwortung zugleich – auch in finanzieller Hinsicht. ZASTER kennt fünf wichtige Tipps, mit denen du die Freiheit leben kannst, ohne in die roten Zahlen zu gehen.

Das Abi ist geschafft, die Ausbildung beginnt. Du stehst zum ersten Mal auf eigenen Beinen und die erste Wohnung ohne Eltern und Geschwister ist der Start in einen neuen Lebensabschnitt. Ein Lebensabschnitt, der oft ziemlich teuer werden kann. Doch wer beim Schritt in die erste eigene Wohnung ein paar einfache Tipps beherzigt, muss sich für die neuen vier Wände nicht gleich verschulden und kann kostengünstig die neu gewonnene Eigenständigkeit genießen. Hier kommen fünf simple Tipps, damit die erste eigenen Wohnung nicht zur Kostenfalle wird.

1
Wähle deinen Standort clever!

Klar, leben in der Innenstadt ist cool – und bequem: Angesagte Clubs, kurze Wege und selbst der Paketshop ist direkt um die Ecke. Aber um sich wohl zu fühlen, brauchst du nicht immer gleich in die angesagteste Ecke der Stadt zu ziehen. Schau dich doch mal ein paar Straßen außerhalb des Zentrums um – oder in zentrumsnahen Bezirken. Von da bist du auch mit einem Rutsch dort, wo das Leben pulsiert, zahlst aber meistens weit weniger Miete – und hast gleichzeitig einen schönen Rückzugsort, wenn dir die Lautstärke mal zu viel wird. Checke den potentiellen Bezirk oder Wohnbereich vorher einfach auf deine Bedürfnisse ab. Gibt es das, was du brauchst in der Nähe? Für den einen ist es das Fitnessstudio, für den anderen der Paketshop oder das Nagelstudio. So kannst du sicher sein, deinen Bedürfnissen gerecht zu werden und dich wohl zu fühlen.

2
Richte alles preisbewusst ein!

Konzentriere dich zunächst auf das Wesentliche. Du brauchst nicht unbedingt einen coolen Lounge-Sessel zum Netflix gucken, nur weil er stylish aussieht. Wenn du bereits ein gemütliches Sofa hast, reicht das aus. Das muss auch nicht unbedingt neu sein. Oftmals gibt es gute, hochwertige Möbel aus zweiter Hand, oder sogar geschenkt. Mit einem passenden Überwurf kannst du die Couch nach deinen geschmacklichen Vorlieben gestalten. So sieht sie auch gleich wieder aus wie neu. Auch intakte Elektrogeräte wie Kühlschränke oder Waschmaschinen verschenken einige Leute aufgrund der Zusammenlegung zweier Haushalte oft. Achte hier allerdings darauf, dass sie eine gute Energieeffizienz aufweisen, sonst zahlst du später bei der Stromrechnung drauf.

3
Spare bei deinen Lebenshaltungskosten!

Sei einfach ein bisschen clever beim Kauf von Lebensmitteln und der Wahl von Telefon- Internet- und Energieanbietern. Vergleiche Strom- und Internetanbieter mithilfe von Vergleichsbörsen im Internet. Die günstigsten Angebote stehen meist nicht oben in der Liste, sondern weiter unten. Wenn du clever kalkulierst, kannst du locker 15-20 Euro für dein Internet sparen. Ganz unten liegen auch die günstigsten Sachen im Supermarkt. Teure Markenprodukte befinden sich immer auf Augenhöhe. Ganz unten im Regal ist die Schokolade oft schon um 30 Cent günstiger. Wirf auch Pfandflaschen nicht achtlos weg, weil es „nur“ 25 Cent Pfand gibt. Kleinvieh macht auch Mist – vor allem in der Summe.

4
Spare bei deinen Energiekosten!

Fette Stromnachzahlung für Rechnungen, die ohnehin schon nicht niedrig waren? Horrende Heizkosten? Nicht mit dir! Achte bei der Wahl deiner Wohnung nicht nur auf die Fläche, sondern auch auf die Höhe deiner neuen Bleibe. Hohe Decken fordern hohe Heizkosten. Achte auch darauf, dass alle Fenster und Türen dicht sind und dass die Wohnung eine gute Wärmedämmung hat. Stelle deine Heizung im Winter beim Lüften aus und achte darauf, dass sie nicht abgedeckt ist, während sie läuft. Das frisst Kosten. Auch mit Wasser solltest du sparsam sein. Schmeiß die Waschmaschine nicht extra für vier Teile an, sondern belade sie immer voll. So sparst du Waschladungen – und Wasser. Gleiches gilt für den Geschirrspüler.

5
Nutze die Zettel-Regel!

Ist so simpel, wie es klingt – und gleichzeitig gut. Nimm alle Gegenstände, die du geplant hast mitzunehmen vor deinem Umzug genau unter die Lupe. Beklebe jeden davon mit einem kleinen Zettel. Jedes Mal, wenn der Gegenstand genutzt wird, machst du dir eine Notiz auf das Blatt. Benutzt du ihn innerhalb von drei Wochen drei Mal oder weniger, muss er nicht zwingend neu gekauft werden, oder mit in die neue Wohnung. Dann verkauf ihn lieber und nutze das so gewonnene Geld mit als Startkapital. Kleinigkeiten oder Sonderwünsche kannst du dir nach und nach anschaffen.

ein Artikel von
Melanie Steck