Mal fix deine Fixkosten berechnet

Fixkosten: Dafür geben Deutsche ihre Kohle wirklich aus

von Moritz Weinstock

ZASTER-Kolumnistin Isabella Müller-Reinhardt weiß, was dir am Ende des Monats fehlt. Deshalb wird es höchste Zeit, dass wir übers Geld, und deine Fixkosten, reden.

Lass uns heute Mal über Geld reden. Um genauer zu sein, über das Geld, das am Ende des Monats fehlt. Das wiederum kann zwei Gründe haben:

  1. Es kommt zu wenig rein
  2. Du gibst zu viel aus

Es ist ja so, dass eine ganze Menge schlauer Leute aus der Finanzwelt, auch Finanzexperten genannt, folgende Rechnung vorgeben:

  • Fixkosten sollten maximal 50 Prozent des Nettoeinkommens ausmachen.
  • Warmmiete sollte maximal ein Drittel des Nettoeinkommens betragen.

Zu den Fixkosten zählt alles, was du Monat für Monat unverändert zahlen musst ohne dabei etwas einsparen zu können:

  • Miete
  • Auto (Leasingrate oder Finanzierung, KFZ-Steuer)
  • Versicherungen (Haftpflicht, private Krankenversicherung etc)
  • Verträge (Grundgebühr Handy, Fitness-Studio, Vereine)
  • Abos (Netflix, Zeitungen)
  • TV/Internet, Kabel
  • Kredite

Der durchschnittliche deutsche Single verdient im Monat um die 1900 Euro netto. Das heißt:

Die Fixkosten sollten maximal bei 950 Euro im Monat liegen. Inklusive Miete! Die macht in der Regel den größten Batzen aus und sollte warm höchstens 633 Euro betragen. Die Kaltmiete dürfte dann bei etwa 500 Euro liegen.

In München bekommst du dafür etwa ein Zimmer mit 20 Quadratmetern im Studentenwohnheim. Da es meist schwierig ist die Fixkosten auf die Schnelle zu senken, musst du also an den variablen Kosten schrauben, sprich an den anderen 50 Prozent.

Doch wofür gibt der Durchschnittsdeutsche seine Kohle eigentlich aus? Und wo könntest du sparen?

1
Kleidung: 4,5 Prozent des Nettogehalts

Hier muss ein Fehler vorliegen…

2
Freizeit, Kultur: 10,5 Prozent

Kleidung shoppen ist doch irgendwie auch Freizeit, oder?

3
Innenausstattung: 5,3 Prozent

Duftkerzen für die Frauen, fette Glotze für die Männer. Und wer gibt jetzt mehr Kohle aus?

4
Ausgehen, Übernachtungen: 5,7 Prozent

„Ich zahle dann beim nächsten Mal!“

5
Gesundheit: 4,2 Prozent

Einfach Zucker, Alkohol, Tabak und Fast Food sparen und schon erübrigt sich Vieles. Ach, und frische Luft, Joggen und autogenes Training gibt’s kostenlos!

6
Bildung: 0,7 Prozent

Ich habe es befürchtet…

7
Lebensmittel: 13,9 Prozent

FDH könnte helfen

Fazit: Du lebst über deine Verhältnisse!

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.