Zahl des Tages

60.000 %

von Nils Matthiesen

Könnte man nur den Kursverlauf von Aktien vorhersagen. Denn wenn du auf das Papier eines bestimmten Getränkeherstellers gesetzt hättest, wärst du jetzt reich.

Stell Dir vor, du investiert 1.000 Euro und hast einige Jahre später ausgesorgt. An der Börse ist das durchaus möglich, wenn natürlich nicht die Regel. Sicher kommen dir direkt Titel wie Amazon oder Apple in den Sinn. Diese Unternehmen haben zweifellos top performt, im Vergleich zu den Anteilen von „Monster Beverage“ sind die Tech-Giganten aber nur Rohrkrepierer.

Diese Aktie verleiht wirklich Flügel

Keine andere Aktie im breit gestreuten S&P-500-Index ist in diesem Jahrtausend derart gestiegen. Während selbst die US-Techgiganten Amazon und Apple ihre Kurse „nur“ um rund 2.100 beziehungsweise 6.200 Prozent steigern konnten, kletterte der Kurs des Energydrink-Unternehmens in den letzten 15 Jahren um mehr als 60.000 Prozent. Und das, obwohl es seit rund einem Jahr tendenziell nach unten geht. Zwischenzeitlich betrug der Kursgewinn sogar sagenhafte 70.000 Prozent. Um es einmal anders auszudrücken. Hättest du Anfang 2003 nur lumpige 100 Euro in den Brausehersteller investiert, hättest du heute über 60.000 Euro im Depot.

Bald Übernahme durch Coca Cola?

Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2002 von Hansen Natural. Seitdem ist Monster Energy bei Rockern, Nerds und Hipstern auf der ganzen Welt beliebt. Wie viele andere Energy-Drinks handelt es um eine Mixtur aus viel Zucker sowie Koffein mit dem Versprechen, den Energielevel zu steigern. Damit reiht sich Monster Beverage beim Gesamtumsatz hinter Red Bull (nicht an der Börse notiert) und vor Rockstar (gehört zu PepsiCo) ein. Vor einigen Jahren erwarb Coca-Cola rund 17 Prozent der Unternehmensanteile. Im Bereich des Möglichen liegt auch eine Gesamtübernahme. Tritt dieser Fall ein, könnte Monster Red Bull als Energy Drink Nummer eins

ein Artikel von
Nils Matthiesen
Nils ist Journalist, Texter und einer der ersten Digital Natives. Er beschäftigt sich schon seit über 20 Jahren mit den Themen Vorsorge, Geldanlage und Börse. Persönlich setzt er inzwischen mehr auf Fonds-Sparpläne als aktives Aktien-Picking.