Die Wirtschaft steht als Folge der Corona-Krise vor gewaltigen Problemen. Die gesamte Wirtschaft? Nein, einige Industriezweige verzeichnen einen massiven Anstieg ihrer Geschäfte. Dazu zählt auch die Videospielindustrie. Die Nutzung von Videospielen ist in den letzten Wochen sprunghaft angestiegen. Mehr Menschen als je zuvor greifen zum Gamepad oder schauen sich Livestreams ihrer Lieblingsspiele an.
Um 75 Prozent nahm das durch Videospiele verursachte Datenvolumen Mitte März in dem Telekommunikationskonzern Verizon laut CEO Hans Vestberg zu. Dies ist nur ein Beispiel, das zeigt, welche Rolle Videogames inzwischen in unserer Gesellschaft spielen – und das nicht nur bei der jüngeren Generation. Es handelt sich um einen gigantischen Markt, in dem 2019 knapp 149 Milliarden US-Dollar umgesetzt wurden. Die jährlichen Zuwächse zwischen 2018 und 2022 schätzen die Experten des US-Marktforschers Newzoo auf jeweils über acht Prozent.
Mobile Games für Smartpones und Tablets machen rund 45 Prozent der globalen Spieleerlöse aus. 32 Prozent verteilen sich auf die bekannten Konsolen von Sony (Playstation), Microsoft (Xbox) und Nintendo (Switch), die restlichen 23 Prozent auf den klassischen PC.