MITTAGSBRIEFING

Deutsche Post auf Rekordhoch, Zahl der Arbeitsstunden sinkt, Ungleichheit in Deutschland wird größer

von Michael André Ankermüller

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Deutsche Post auf Rekordhoch

Die Corona-Pandemie und das damit veränderte Einkaufsverhalten beflügelt die Deutsche Post. Nach dem Rekordergebnis für 2020 erhöht das Unternehmen ihre Geschäftsprognose nochmals. Der Bonner Konzern wolle 2021 den operativen Ertrag (Ebit) auf mehr als 5,6 Milliarden Euro steigern. 2023 sollen es dann mehr als sechs Milliarden Euro werden. Allein in Deutschland transportierte der Konzern 1,6 Milliarden Pakete in 2020. Damit stieg der Umsatz des Logistikkonzern um über 5 Prozent auf 66,8 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 1,35 Euro (Vorjahr: 1,15 Euro) je Aktie erhalten. (Manager Magazin)

Zahl der Arbeitsstunden sinkt

2020 ist das Arbeitsvolumen in Deutschland so stark eingebrochen wie noch nie zuvor. Im Coronajahr sank die geleistete Arbeit durch Kurzarbeit, Freistellungen und weniger Überstunden deutlich. Die Zahl der Arbeitsstunden ging um 4,7 Prozent auf 59,64 Milliarden zurück, wie das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) mitteilte. Ersten Hochrechnungen zufolge waren 2020 insgesamt rund 2,9 Millionen Menschen in Kurzarbeit – deutlich mehr als 2009, dem Jahr der Finanzkrise. Damals waren es etwa 1,1 Millionen Beschäftige in Kurzarbeit. (Spiegel Online)

Ungleichheit in Deutschland wird größer

Immer mehr Menschen in Deutschland sind dauerhaft von Armut bedroht. Die Entwicklung, die durch die anhaltende Pandemie noch beschleunigt wird. Zu diesem Ergebnis kommt der Datenreport 2021, ein Sozialbericht, der unter anderem von der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Statistischen Bundesamt und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) herausgegeben wird. Dem Bericht zufolge lebte 2018 in Deutschland fast jeder Sechste unterhalb der Armutsrisikoschwelle. Diese liegt für einen Einpersonenhaushalt bei 1.155 Euro Netto pro Monat. Damit hat sich der Anteil der dauerhaft von Armut bedrohten Menschen an allen Amen in den vergangenen zwanzig Jahren mehr als verdoppelt. (Zeit Online)

ein Artikel von
Michael André Ankermüller
Michael lebt in Berlin, beschäftigt sich gerne mit Wirtschafts- und Finanzthemen und arbeitet als Journalist, Blogger, Autor sowie Berater für Digitale Medien. 2014 gründete er das sehr erfolgreiche Blogazine Blog.Bohème.