Mittagsbriefing

Coronakrise: Bahn erleichtert Ticketumtausch ++ HypoVereinsbank und Sparkassen schließen Filialen ++ Lebensmittelversorgung nicht in Gefahr

von Marcus Lucas

Wir haben für dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Bahn erleichtert Ticket-Umtausch

Die Deutsche Bahn lockert die Stornierungs- und Umtauschregelungen für bereits gebuchte Tickets und Reisen.

Für alle bis zum 13. März erworbenen Tickets mit Reisedaten zwischen 13. März und 30. April könnten Fahrgäste ihre Fahrt verschieben und den Fahrschein bis zum 30. Juni flexibel für die gebuchte Strecke nutzen.

Bei Sparpreisen und Supersparpreisen wird die Zugbindung aufgehoben.

HypoVereinsbank und Sparkassen schließen Filialen

Die Hypovereinsbank schließt ein Drittel ihrer Filialen. 101 der deutschlandweit 337 Geschäftsstellen sollen geschlossen werden, ab Dienstag sollen 30 Prozent der Filialmitarbeiter von zu Hause aus arbeiten.

Die persönliche Beratung in Filialen wird in den kommenden Tagen schrittweise auf stark frequentierte Standorte konzentriert. An den Schaltern sollen Plexiglas-Trennwände installiert werden. (Der Spiegel)

Auch immer mehr Sparkassen-Filialen schließen aus Gründen des Gesundheitsschutzes, wie die FAZ berichtet. „Die Bargeldversorgung und die Funktionsfähigkeit der Zahlungssysteme sind und bleiben funktionsfähig“, hieß es von Seiten des Deutsche Sparkassen- und Giroverband. Die Sparkassen würden überall in Deutschland eine flächendeckende Versorgung mit Finanzdienstleistungen sicherstellen, versprach der Verband.

Lebensmittelversorgung nicht in Gefahr

In der Coronavirus-Krise haben alle Supermarktketten seit Mitte vergangener Woche eine deutlich erhöhte Nachfrage verzeichnet. Trotzdem gebe es keine Lieferprobleme, wie die tagesschau berichtet.

Die erhöhte Nachfrage betreffe vor allem Trockenlebensmittel wie Nudeln und Reis sowie Konserven und Drogerieartikel, teilte beispielsweise ein Sprecher des REWE-Konzerns mit.

Es sei jedoch ratsam für Verbraucher, „den Einkauf auf die Woche verteilen, und nicht nur Freitagnachmittag und Samstagmorgen einzukaufen“ Nur dann hätten die Mitarbeiter auch die Chance, die Regale schnell genug wieder zu befüllen.

Auch Bundesernährungsministerin Julia Klöckner sieht keine Gefahr für die Versorgung mit Lebensmitteln. „In Deutschland haben wir aktuell keine Versorgungsengpässe“, sagte die Politikerin am Wochenende. „Ich appelliere daher an die Bürger, ihre Vorräte mit Bedacht, Augenmaß und umsichtig aufzustocken – dann ist genügend für alle verfügbar.“

Klöckner riet explizit von Hamsterkäufen ab. Mit Blick auf die derzeitige Situation sei wichtig, nur das zu lagern, „was auch normalerweise im Alltag genutzt und verbraucht wird, um nicht Lebensmittel und wichtige Ressourcen zu verschwenden“. Ähnlich äußerten sich auch die Verbraucherzentralen.

Verkehrsminister Scheuer sagte der „Bild“-Zeitung nach einem Treffen mit Vertretern der Lebensmitteldiscounter: „Es besteht kein Grund zur Sorge, dass wir irgendwo Knappheiten haben. Es haben zwar alle bestätigt, dass sie logistische Schwierigkeiten haben; aber die Lager sind so bestückt, dass keiner Angst haben muss, dass etwas ausgeht.“

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Marcus Lucas