Simpel, aber effektiv

3 clevere Tipps, die Sparen ganz einfach machen

von Nils Matthiesen

Wie Geld anlegen, wenn nichts übrig ist? Diese Frage stellen sich viele. Wir hätten da einige Ideen…

Zu wissen, dass Geld anlegen eine clevere Sache darstellt, ist das eine. Dieses Wissen aber umzusetzen, ist leider etwas komplett anderes. Schließlich wandert dein Geld nicht von alleine in einen Sparplan oder eine andere Anlageform. Du musst dich kümmern. Noch ein Problem könnte sein, dass du der Meinung bist, überhaupt kein Geld zum Sparen übrig zu haben. Aber trotz dieser Widrigkeiten gibt es einige Möglichkeiten, den Sparstein ins Rollen zu bringen. ZASTER verrät dir wie.

1
Wissen, wohin dein Geld fließt

Der Blick auf den Kontostand am Ende des Monats lässt uns immer wieder staunen: Wo ist nur das ganze Geld hin? Das Problem: Eine Online-Überweisung hier, eine Paypal-Zahlung da, ein paar Münzen dort – wir verlieren schnell den Überblick über unsere Ausgaben! Die Lösung ist ein Haushaltsbuch. Also ein Büchlein, in dem du akribisch jede einzelne Transaktion aufschreibst. Den Kaffee für 90 Cent genauso wie das 30 Euro teure T-Shirt von Nike, die monatlichen Kosten fürs Internet, die Miete und auch das Spotify-Abo. Abgeglichen mit den monatlichen Einnahmen. Die Kosten werden natürlich nicht durcheinander aufgeschrieben, sondern anständig nach Kategorien geordnet. Alternativ geht auch eine App wie „Ausgaben Manager – Tracker“, die sowohl für Android als auch für iOS erhältlich ist. Auf beiden Wegen erhältst du ein klares Bild von deiner finanziellen Gesamtsituation, siehst genau, wohin dein verdientes Geld wandert und kannst die entsprechenden Schlüsse ziehen.

2
Spare dein Wechselgeld

Jetzt wird‘s Old School: Vielleicht kennst du diesen Spartrick schon von deinen Eltern oder Urgroßeltern. Er ist zwar nicht revolutionär, funktioniert aber. Vor allem, wenn du vorrangig mit Bargeld zahlst. Also: Jeden Abend durchforstest du dein Portmonee und deine Taschen auf Wechselgeld. Alle Münzen, die du findest, wandern in ein großes Glas, eine ausrangierte Packung oder auch ein Sparschwein. Im Laufe des Monats kommt dann meist eine runde Summe zusammen, die du anlegen kannst.

3
Mach eine Spar-Challenge

Reiche können sich alles kaufen, was sie wollen, richtig? Machen sie aber nicht. Ganz im Gegenteil gehen die meisten wohlhabenden Menschen besonders bewusst mit Geld um – deswegen sind sie nämlich in vielen Fällen überhaupt reich geworden. Das kannst du auch. Versuche einmal ganz bewusst, einen Monat lang auf allen Schnickschnack zu verzichten, also alles, was nicht wirklich notwendig ist. Zum Beispiel überflüssige Klamotten, die sowieso im Schrank versauern, teure Snacks, und vermeintliche Schnäppchen, die du sowieso nicht brauchst. Das mag schwierig klingen – und ist es auch, denn wir sind auf Konsum programmiert. Spaßiger wird’s, wenn Ihr gegen einen Freund antretet. Wer schafft es, innerhalb eines Monats weniger Geld auszugeben? Solche Spiele schärfen die Sinne, bewusster mit Geld umzugehen. Du hast dadurch mehr in der Tasche – und kannst es so für sinnvolle Anlagen ausgeben, die für dich arbeiten.

ein Artikel von
Nils Matthiesen
Nils ist Journalist, Texter und einer der ersten Digital Natives. Er beschäftigt sich schon seit über 20 Jahren mit den Themen Vorsorge, Geldanlage und Börse. Persönlich setzt er inzwischen mehr auf Fonds-Sparpläne als aktives Aktien-Picking.