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Fünf Dinge, die du bei einer Bewerbung beachten musst

von Zaster Redaktion

Karriere machen ist ein steiniger Weg. In unserer neuen Kolumne verrät HR-Profi Mirja Telzerow regelmäßig Tipps und Strategien, wie du souverän durch das Bewerbungsgespräch kommst, schwierige Situationen im Job meisterst und Social Media gezielt für deinen Berufsweg nutzen kannst.

Du bewirbst dich gerade um deinen absoluten Traumjob? Dann solltest du die folgenden Dinge beachten:

1
Ein professionelles Social-Media-Profil

Jeder Personaler googelt heute Kandidaten – peinlich, wenn die Daten im Lebenslauf und auf XING/LinkedIn nicht übereinstimmen. Die Verknüpfungen zu Artikeln, Arbeitsproben, Websites und ehemaligen Unternehmen sollten aktuell sein, nicht ins Leere laufen und zeigen, welche Fähigkeiten du mitbringst. Auch ein professionelles Foto gehört auf diese Netzwerkplattformen. Private Fotos von (launigen) Abenden mit Freunden solltest du lieber in deinen privaten Netzwerkgruppen lassen.

2
Einheitlicher Stil

Schön, wenn deine gesamte Bewerbung aus einem Guss ist – d.h. Anschreiben und Lebenslauf sind im Sprachstil, Schrifttyp und in der Struktur (Rand, Absätze, Spiegelstrichtyp etc.) exakt gleich. Dafür solltest du bei jeder Bewerbung immer alle Dokumente aktualisieren – und nicht nur den Lebenslauf um die letzte Station ergänzen. Zum Thema Design: Mit „Over-Design“ der Bewerbungsunterlagen von eigenen Schwächen abzulenken funktioniert selten und wirkt eher wie ein allergischer Schock auf den Recruiter.

3
Das Anschreiben

Keine Rechtschreibfehler in der Bewerbung! Eigentlich sonnenklar, aber noch immer erlebe ich die wildesten Dinge. Die Hoffnung, dass der Recruiter keine Leuchte in Grammatik und Rechtschreibung ist, ist illusorisch. Wenn es gut geht, wird die Bewerbung ja von mehreren Personen durchgesehen, und irgendjemand mit Deutsch-LK ist meist dabei. Also einfach fünfmal Korrektur lesen und insbesondere bei Firmennamen und Ansprechpartner Buchstabe für Buchstabe vergleichen. Ansonsten besser Floskeln und Phrasen vermeiden und eher deine für den Job relevanten Stärken hervorheben. Beim Aspekt Motivation empfehle ich möglichst persönlich und konkret zu sein, aber auch hier auf Übertreibungen zu verzichten („Schon im Kindergarten wollte ich …“).

4
Der Lebenslauf

Einige Unternehmen verzichten heute bereits komplett auf ein formales Anschreiben. Umso wichtiger, dass der Lebenslauf aussagekräftig ist. Eine tabellarische Anordnung hilft dem Leser und du kannst neben jeder Station auch deine jeweiligen Aufgaben sowie deine wesentlichen Ergebnisse ergänzen. Bewährt ist eine übergeordnete Struktur nach Berufserfahrung und Ausbildung – am besten umgedreht chronologisch, d.h. die letzte/neueste Position solltest du jeweils zuerst nennen. Weitere Fähigkeiten oder Kenntnisse schließen den Lebenslauf ab. Es gilt: Je einfacher und klarer strukturiert, desto besser.

5
Digitalisierte Unterlagen

Die meisten Bewerbungen erfolgen mittlerweile online – schiefe Scans von Zeugnissen oder Arbeitsproben zeugen nicht von professionellem Arbeiten. Und nein, 20 JPEGs á 5 Megabyte sind es auch nicht. Also alle Dokumente einheitlich in Farbe und gerade einscannen – sortiert entlang des Lebenslaufs und in einem PDF-Dokument gespeichert, wenn du es als Email versendest. Kein Personaler hat Lust auf ein lustiges Suchspiel bei 20 Zeugnissen. Auch ein Trennblatt schadet nicht.

Den ultimativen Test, ob deine Bewerbung wirklich gut ist, solltest du am Ende machen. Gehe mit einem Tag Abstand nochmal alles komplett durch und vergleiche das Jobprofil mit deinen Unterlagen. Hake die gewünschten Aspekte im Profil sauber ab. Alles drin? Alles richtig? Dann los! Viel Erfolg!

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Zaster Redaktion
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