MITTAGSBRIEFING

Weniger Mehrwertsteuer: Bahn will Preise senken, Autobanken bieten höhere Zinssätze, Aktien: Slack wächst geringer als erwartet

von Sonja Baer

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Weniger Mehrwertsteuer: Bahn will Preise senken

Die Bahn plant, die ab Juli in Kraft tretende Mehrwertsteuereduzierung von 7 auf 5 Prozent eins zu eins an die Kunden weiterzugeben. „Im Fernverkehr prüfen wir mit Hochdruck, wie wir die Umsetzung in unseren Vertriebssystemen sicherstellen“, heißt es in einem Brief des Vorstands an den Aufsichtsrat laut des Spiegel. Im Nahverkehr ist die Bahn im Gespräch mit anderen Beteiligten, die die Aufgabenträger in Deutschland organisieren und finanzieren. Schon zu Jahresbeginn hatte die Bahn die Fahrpreise im Fernverkehr um zehn Prozent reduziert.

Autobanken bieten höhere Zinssätze

Anders als die meisten Geldinstitute umwerben Autobanken ihre Kunden zurzeit mit (vergleichsweise) hohen Zinssätzen. So verzinst die Renault Bank Tagesgeld mit immerhin 0,55 Prozent für die ersten sechs Monate. Der deutschlandweite durchschnittliche Zinssatz für Tagesgeld liegt bei nur 0,1 Prozent.

Die BMW-Bank bietet für Festgeld bei einem Anlagebetrag, der größer als 5.000 Euro ist, für sechs Monate 0,65 Prozent Zinsen. Das ist mehr als der dreifache Marktdurchschnitt (Süddeutsche Zeitung). Das Geld der Anleger ist geschützt durch die gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro und zusätzlich durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands.

Warum bieten die Banken vergleichsweise so gute Zinssätze? „Mit den Einlagen refinanzieren wir unser automobiles Kerngeschäft“, lautet die Antwort der Renault Bank.

Aktien: Slack wächst geringer als erwartet

Für andere Unternehmen wären ein Umsatzzuwachs in Höhe von 50 Prozent phänomenal, Slack untertrifft damit die Erwartungen der Anleger für das letzte Quartal, das im April endete. Am Donnerstag fiel der Börsenkurs um zeitweise bis zu 16 Prozent.

Zudem gab das Unternehmen bekannt, dass es mit einem geplanten Umsatzplus von 42 bis 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal bis Ende Juli rechne. Für das Gesamtjahr geht Slack von einem Wachstum von 36 bis 38 Prozent aus.

Darüber hinaus kündigten die Kanadier an, dass der Umsatz etwas langsamer wachsen werde: Für das Ende Juli endende zweite Quartal prognostizierte das Unternehmen ein Umsatzplus von 42 bis 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Im Gesamtjahr rechnet Slack mit einem Umsatz von 855 bis 870 Millionen Dollar. Das entspräche einem Wachstum von 36 bis 38 Prozent.

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Sonja Baer