iPhones, iPad & Co.

So teuer sind Apples Neuheiten

von Christoph Masurek

Gestern Abend präsentierte Apple-Chef Tim Cook in Cupertino die neuesten Produkte des Technik-Riesen. Darunter befinden sich gleich drei neue iPhone-Modelle, ein neues iPad und eine neue Apple Watch. Des Weiteren startet Apples hauseigener TV-Streamingdienst mit einem Kampfpreis.

Seitdem 2007 das allererste iPhone vorgestellt wurde, lädt Apple jährlich zu ihrer Keynote ein, um der Öffentlichkeit ihre neuesten Produkte zu präsentieren. Gestern Abend stellte CEO Tim Cook gleich drei neue iPhone-Modelle, ein neues Einsteiger-iPad sowie eine neue Version der Apple Watch vor. Neben neuer Hardware wurden aber auch Preise und Startermine zu den Diensten Apple Arcade und Apple TV+ bekanntgegeben.

iPhone 11, iPhone 11 Pro, iPhone Pro Max

Die verbauten Kameralinsen stechen in den neuen iPhones im wahrsten Sinne des Wortes hervor. Zwei beziehungsweise drei Kameralinsen auf der Rückseite der neuen iPhones sollen nun noch schärfere Fotos schießen können und zudem dank Ultraweitwinkel-Objektiv, einem Weitwinkelobjektiv und einem Teleobjekt Bilder im Weitwinkel-Format machen.

Das iPhone 11 stellt den Nachfolger des iPhone XR dar und kommt in sechs bunten Farben daher. Im Gegensatz zur Pro-Version ist das iPhone 11 mit einem etwas schwächeren Display und einem weniger leistungsstarken Akku ausgestattet. Alle drei Modelle verfügen über den neuen A13 Bionic Chip, der flüssiges Gaming auf dem Handy ermöglichen soll.

Ein weiterer Unterschied liegt in der Größe der Displays: das iPhone 11 erscheint mit einem 6,1 Zoll großen Liquid Retina HD LCD Display, das iPhone 11 mit einem 5,8 Zoll Pro Super Retina XDROLED Display, das Max sogar mit 6,5 Zoll.

Außerdem ein neues Feature: Das Slow-Motion-Selfie. Frontaufnahmen können nun in Slow-Motion geschoßen werden – und lustiges Grimassenziehen so Bild für Bild nachvollzogen werden.

Einstiegspreise der neuen Modelle

Alle Modelle kommen in ihrer Basis-Konfiguration mit einer Speicherkapazität von 64 GB. In dieser Ausstattung beginnen die Preise folgenderweise:

  • iPhone 11: 799 Euro
  • iPhone 11 Pro: 1149 Euro
  • iPhone 11 Pro Max: 1249 Euro

Konfiguriert man sich das iPhone 11 Pro Max auf eine Speichergröße von 512 GB kommt man übrigens auf einen Preis von 1649 Euro. Davon könnte man sich auch ein MacBook Pro oder gar einen gebrauchten Kleinwagen anschaffen – aber die neueste Technik kostet eben.

Alle Geräte erscheinen am 20. September im Handel und sind ab dem 13. September auf apple.com vorbestellbar.

Apple Watch Series 5

Die größte Veränderung gestern Abend lag wohl in der Weiterentwicklung der Apple Watch. Mit einem Always-On-Display und 18 Stunden Batterielaufzeit soll die neue Series 5 die Handgelenke erobern.

Außerdem möchte Apple mit zahlreichen neuen Fitness und Gesundheits-Features die Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten erweitern. So soll beispielsweise eine neue Zyklus-App Nutzerinnen dabei helfen, ihre Periode zu protokollieren und fruchtbare Tage von der Uhr abzulesen.

  • Apple Watch Series 5 (GPS): 449 Euro
  • Apple Watch Series 5 (GPS + Cellular): 549 Euro

iPad

Das beliebteste und günstige iPad bekommt ein Update spendiert. Mit einer Displaygrößte von 10,2 Zoll ist es nun auch mit Apples Smart Keyboard kompatibel und lässt sich ebenfalls mit dem Apple Pencil bedienen.

Durch den geringen Preis eignet sich das iPad für all jene, die schon länger mit einem Einstieg in das Apple-Universum geliebäugelt haben.

  • iPad (32GB): 379 Euro

Apple Arcade und Apple TV+

Mit gleich zwei „Flatrate“-Angeboten startet Apple in den Herbst – und möchte mit einen Monatspreis von 4,99 Euro unbedingt in den heiß umkämpften Markt von Netflix, Amazon Prime, Steam & Co. stoßen.

Mit Apple Arcade können über 100 Spiele auf allen verfügbaren Apple-Plattformen gespielt werden. Alle Spiele sind neu und exklusiv, das Angebot wird monatlich erweitert. Das Angebot startet am 19. September im AppStore.

Apple TV+ setzt im Gegensatz zur Konkurrenz ganz und gar auf eigene Inhalte, sprich Serien und Filme. Zu Beginn werden neun Filme und Serien zur Verfügung stehen, auch hier wird das Angebot monatlich erweitert.

Neben einem regulären Probe-Abo von sieben Tagen erhalten alle Neukunden von Macs, iPhones, iPads oder weiteren Apple-Produkten eine einjährige kostenfreie Mitgliedschaft. Damit wird Apple die Abonnentenzahl in kürzester Zeit auf ein vergleichbares Niveau von Netflix hieven – so zumindest der Plan.

ein Artikel von
Christoph Masurek
Christoph studiert Politikwissenschaften in Wien und sucht noch immer vergeblich nach der Geschäftsidee, die sein Leben sowohl erleichtert als auch bereichert.