MITTAGSBRIEFING

250.000 Jobs im Einzelhandel gefährdet, Deutlich mehr Abfälle wegen Corona-Pandemie, Durchschnittliche gesetzliche Rente liegt unter 1000 Euro

von Michael André Ankermüller

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Bis zu 250.000 Jobs im Einzelhandel gefährdet

Ab Mittwoch wird der Bund un Länder das öffentliche Leben weitgehend einfrieren, der Einzelhandel wird geschlossen. Jedoch sollen die von den Schließungen betroffenen Unternehmen finanziell unterstützt werden. Sie können via Überbrückungshilfe Zuschüsse zu ihren Fixkosten von bis zu 500.000 Euro beantragen. Außerdem sollen zudem unverkäufliche Waren leichter abgeschrieben und rechtlich gestärkt mit Vermietern über Mietnachlässe verhandeln werden können. Dennoch: „Bis zu 250.000 Jobs sind gefährdet“, so Handelsverband Deutschland (HDE) Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. (Handelsblatt)

Deutlich mehr Abfälle wegen Corona-Pandemie

Auch die Müllabfuhren bekommen die Folgen der Corona-Pandemie täglich zu spüren. Dieses Jahr wurde beispielsweise mehr Glas und Plastik eingesammelt als zuvor. Die Mengen dieser beiden Abfallarten erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um jeweils rund sechs Prozent, wie eine Umfrage des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgung-, Wasser,- Rohstoffwirtschaft (BDE) unter seinen Mitgliedsfirmen ergab. Bei den Papierabfällen gab es den Angaben zufolge „nur“ ein Plus von rund zwei Prozent. Umweltschützer sehen das höhere Abfallaufkommen mit Sorge: „Die Coronakrise ist auch eine Plastikkrise“, sagt die Greenpeace-Konsumexpertin Viola Wohlgemuth. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Durchschnittliche gesetzliche Rente liegt unter 1.000 Euro

982 Euro im Monat: Mehr bleibt vielen Rentnern im Durchschnitt in Deutschland nicht. Frauen erhalten deutlich weniger und auch zwischen Ost und West besteht ein Gefälle. Das geht aus einer Antwort des Sozialministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegt. Nicht einberechnet sind unter anderem weitere Alterseinkommen. 425 Euro (!) erhalten Frauen weniger Rente als Männer. Damit beträgt der Geschlechterunterschied etwa 35 Prozent und damit noch eine größere Kluft darstelle als beim Verdienst. Ein Viertel aller Rentnerinnen und Rentner, die 40 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben, erhalten weniger als 1.000 Euro Rente im Monat, während es in Ostdeutschland ein Drittel sei. (ZEIT ONLINE)

ein Artikel von
Michael André Ankermüller
Michael lebt in Berlin, beschäftigt sich gerne mit Wirtschafts- und Finanzthemen und arbeitet als Journalist, Blogger, Autor sowie Berater für Digitale Medien. 2014 gründete er das sehr erfolgreiche Blogazine Blog.Bohème.